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Fototipps

Reisefotografie: Tipps für die Nachbearbeitung

Andrina Imholz aus dem Aargau zählt zu den jungen Talenten der Schweizer Fotografieszene. Hier gibt die Reisefotografin Einblicke in die Sortierung und Bildbearbeitung im Nachgang.

Ich habe relativ spät mit der Bildbearbeitung begonnen. Früher dachte ich, das Bild müsse für sich stehen. Ich habe aber dann gemerkt, dass Handyfotos meistens besser aussehen als unbearbeitete Kamerafotos. Mittlerweile sehe ich das so: Ein Kamerafoto muss erst noch «entwickelt» werden, wie in der Analogfotografie. Das Kamerafoto ist nicht das, was ich vor Ort in der Realität gesehen habe, darum braucht es diese «Entwicklung». Das macht man mittels Bildbearbeitung.

Ein Foto, das nur zur Hälfte bearbeitet wurde, um den Unterschied zu zeigen.
Vorher-Nachher: Die Bildbearbeitung macht einen grossen Unterschied.

Intensive Sortierung

Die goldene Regel der Bildbearbeitung: Zuerst aussortieren, dann bearbeiten – sonst macht man sich ein Vielfaches der Arbeit. Ich persönlich sortiere ganz viel aus. Sobald man mehrere tausend Fotos einer Reise hat, schaut man sie ja nie mehr an. Man bearbeitet sie auch nicht, denn es ist ja ein riesiger Aufwand.

Meistens gehe ich so vor, dass ich alle Bilder importiere und in einen Ordner mit dem Reiseziel als Titel packe. Dann wird erst mal gesichtet und aussortiert – man macht oft an einem Ort drei, vier, fünf, manchmal auch zehn Bilder, weil man sicher sein möchte, dass ein gutes dabei ist oder weil man verschiedene Einstellungen ausprobiert. Wenn man ehrlich ist, braucht man aber nur ein einziges. Vielleicht noch eines aus einer anderen Perspektive, aber mehr wirklich nicht. Man schaut die Bilder sonst nicht mehr an, weil beim Gedanken an die vielen Fotos ein Gefühl von Überforderung aufkommt.

An Ende bleibt ein Ordner mit den Raw-Dateien und einer mit den Export-Dateien. Wenn ich verschiedene Bearbeitungsstile ausprobieren möchte, gibt es auch mal mehrere Export-Ordner, aber schlussendlich braucht man nur einen.

Foto eines Kängurus, das in die Kamera blickt.
Aus einer Serie ähnlicher Bilder sollte nur der beste Shot ausgewählt werden – der Rest darf gelöscht werden. © Andrina Imholz

Erste Schritte in der Bildbearbeitung

Ich sammle selbst noch Erfahrungen mit der Bildbearbeitung und habe das nicht professionell gelernt. Trotzdem kann ich ein paar Einblicke geben, was mir geholfen hat: Zunächst habe ich mir Zeit genommen, um die verschiedenen Regler auszuprobieren und zu schauen, wie sich das Ergebnis verändert.

Hilfreich fand ich Presets, die manche Fotografinnen und Fotografen verkaufen. Das habe ich schon ein paar Mal in Anspruch genommen von Leuten, deren Bilder mir persönlich gut gefallen. Presets sind quasi Bearbeitungs-Voreinstellungen, die man einfach auf die eigenen Bilder überträgt. Das ist am Anfang sehr empfehlenswert, denn gerade die verschiedenen Kurven sind oft schwer einzustellen. Diese Presets habe ich als Basis verwendet und dann einfach noch individuell angepasst, sodass der Look mir persönlich gut gefällt.

Empfehlenswert ist es zudem, «Bildserien» zu bilden, deren Fotos etwa gleich beleuchtet sind. So kann man eines bearbeiten und die weiteren synchronisieren.

Grundsätzlich versuche ich, mit meiner Bildbearbeitung nah an den realen Moment heranzukommen. Ich möchte nicht überbearbeiten, es soll realitätsnah sein. Trotzdem probiere ich viel aus und bin noch auf der Suche nach meinem eigenen Stil. Später habe ich dann vielleicht mal eigene Presets, die meiner Fotografie einen einheitlichen Look verleihen. An dem Punkt bin ich aber gerade noch nicht und ich denke der Stil und der persönliche Geschmack dürfen sich ja auch mit der Zeit verändern.

CEWE Tipp: Bearbeitung leichtgemacht mit der CEWE Fotoschau

Bearbeiten Sie Ihre Bilder ganz einfach, während Sie Ihr CEWE FOTOBUCH von der Reise in der Gestaltungssoftware für Desktop erstellen.

Per Doppelklick auf das eingefügte Foto öffnen Sie die CEWE Fotoschau. Sie verfügt über zahlreiche Bearbeitungswerkzeuge für Helligkeit, Kontraste, Horizont-Begradigungen und mehr. Sie sind per Schieberegler besonders einfach zu bedienen und Änderungen können auf Wunsch rückgängig gemacht werden.

Ich wünsche viel Freude beim Ausprobieren!

Folgen Sie Andrina Imholz auf Instagram: @a_photojournal
Oder besuchen Sie ihre Website: andrinaimholz.ch